Helga Wildner  -  Jestetten

     

   

Daseinsfragen

Helga Wildner sucht das malerische Experiment

Im Juni 2011 war in der jungen Galerie die Ausstellung Daseinsfragen der in Jestetten lebenden Kärnterin Helga Wildner zu sehen. Die freischaffende Künstlerin zeigte in ihrer Ausstellung in der jungen Galerie großformatige Acrylarbeiten aus verschiedenen Schaffensphasen. Ihr eigen ist ein Stilmix, der zwischen  figürlichen und abstrakten Elementen wandert und collageartig Farben, Bewegungsspuren und auch Bildelemente unserer Medienwelt zu mitunter tiefgründigen Bilderkompositionen kombiniert.

 Malerei ist immer Entwicklung, sagt sie. Und sie sagt, sie müsse Ideen, Gesehenes oder Erlebtes immer wieder auf der Leinwand ausprobieren und schauen was wird. Erst beim Tun entsteht dann nach und nach das, was das Bild am Ende ausmacht. Die Loslösung der Ausgangselemente aus ihrem eigentlichen Sinnzusammenhang eröffnet ganze Welten neuer Interpretationsmöglichkeiten. Sich dort zu suchen, einen eigenen Sinn zu finden und so der Antwort auf zentrale Daseinsfragen vielleicht ein Stück näher kommen, das ist die Triebfeder ihrer Arbeit. Es ist für Helga Wildner wie ein Spiel, das Spaß macht, manchmal berauscht und welches sie oft auch mit einem Augenzwinkern spielt. Und je größer ihre Formate sind, desto besser findet sie es. Dort kann sie ihren oft wilden Gestus manchmal in ganzen Farbengewittern ausleben. Wie überhaupt das sichere, fast skizzenhafte Erfassen von Gegenständen und Personen das Spontane in ihrer Malerei erahnen lässt. Ein bisschen ist sie wie der Zauberlehrling in der großen Hexenküche der Bilder und Farben dieser Welt, in der sie immer wieder versuchsweise neue Rezepturen zusammenmischt und gespannt beobachtet, was passiert.

Jörg Rinninsland

Näheres auch auf ihrer Homepage: www.wildner-art.com

 

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