Reinhard Frank - Gottmadingen

 

Die zwei Seiten von Reinhard Frank 

Im Oktober 2004 eröffnete die junge Galerie des Hegau-Jugendwerks die Ausstellung „Zwei Seiten“ des in Gottmadingen lebenden Autodidakten Reinhard Frank. Er zeigte zwei für ihn gleichwertige Seiten seines Schaffens, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Auf der einen Seite fand man expressiv farbige Ornamente und Strukturen in Materialkollagen und Objekten, auf der anderen Seite standen einfühlsame, intuitiv erfasste Landschaften in zarten Farben und schlichten Kompositionen.

Malerisch ist der 47-jährige Reinhard Frank reiner Autodidakt. Früh schon beschäftigte er sich mit Kunst, entwarf Bilder im Stile der Popart und des Surrealismus. Nach einer 10-jährigen Schaffenspause begann Frank 1993 erneut, sich mit dem Malen auseinander zusetzen. Er knüpfte an alten Sujets an, fand aber schnell auch Landschaftsaquarelle, Materialbilder und Bildobjekte als Themenfelder. So entstehen zwei Werkgruppen, die sich wie Pole gegenüber stehen. Für Frank sind dies keine Widersprüche. Laut und Leise, zart und forsch oder auch intuitiv und konstruiert sind für ihn zwei Seiten einer Medaille. Vorlieben innerhalb seiner verschiedenen Stile besitzt er nicht.

In der Ausstellung der jungen Galerie sind die zwei Werkgruppen daher gleichwertig gegenüber gestellt. So machen die zwei Seiten des Reinhard Frank als Eckpfosten die Polarität im seinem Schaffen sichtbar.

 

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