Ursula Leutenegger-Knapp  -  Büsingen

Starke Farben - mutiger Strich

Ursula Leutenegger-Knapp zeigt Menschen

Im September 2006 zeigte die junge Galerie des Hegau-Jugendwerks die Ausstellung menschMensch der in Büsingen lebenden Künstlerin Ursula Leutenegger-Knapp. Zu sehen waren großformatige Bilder von Menschen, oft mit einem an fotografische Zoom-Aufnahmen erinnernden Ausschnitt. Mit sicherem Strich in Akryl auf die Leinwand geworfen sind die Gesichtszüge ausdrucksstark, genauso wie die expressiv gewählten Farben. Die Ausstellung wurde zum Kaleidoskop menschlicher Ansichten, Emotionen und so nicht zuletzt menschlicher Vielfältigkeit.

Die Lust, etwas zu wagen, genau zu beobachten und völlig unkonventionell an die Dinge heranzugehen zeigt sich immer wieder im Werk der Künstlerin. Aber auch im Werdegang der 37-jährigen Mutter von zwei Söhnen ist so manches unkonventionell. In Rielasingen aufgewachsen lernt sie zunächst das Handwerk der Klavierbauerin. Als solche arbeitet sie in Zürich und Lausanne, bevor sie die Bildhauerschule in Müllheim besucht. Sie zieht nach Graubünden und beginnt, Ausstellungen zu machen. Zuletzt waren ihre Bilder 2005 im Lindihus in Schaffhausen zu sehen. Besonders auch eine Ausstellung in Dussnang 1999 zusammen mit ihrem Vater Hermann Knapp, der als einer aus der Rielasinger Malbrüderschaft für seine Landschaftsaquarelle regionale Bekanntheit und Anerkennung  genießt. Menschen und Landschaften trafen sich als Motiv in dieser Ausstellung und vereinten so eine ganze Reihe von Gegensätzen. So vielschichtig und oft gegensätzlich ist auch das Leben, sind die Menschen  Ursula Leutenegger-Knapp geht damit unverkrampft, ja fast spielerisch in ihrem Bildern um. Mit der Gailinger Ausstellung ließ sie uns teilhaben an ihrem Blick auf ihre, auf unsere Mitmenschen.

Ursula Leutenegger-Knapp versteigerte anlässlich ihrer Ausstellung in der jungen Galerie über die Dauer der Ausstellung ihr dort gezeigtes Bild „die eine Hälfte“ zugunsten des Fördervereins des Hegau-Jugendwerks. Der Erlös kam der Elternarbeit in Haus B, der Frührehabilitation im Hegau-Jugendwerk zugute.

 

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