Waltraud Sailer  -  Wiechs am Randen
Jörg Rinninsland - Rielasingen

 

    

    

Pixel trifft Körnung

Fotografien von Waltraud Sailer und Jörg Rinninsland

 Am 29. November 2010 beginnt in der jungen Galerie die Ausstellung Pixel trifft Körnung der beiden mit dem Hegau-Jugendwerk eng verbundenen Fotografen Waltraud Sailer und Jörg Rinninsland. Waltraud Sailer war viele Jahre Physiotherapeutin im Kinderhaus des Hegau-Jugendwerks und ist inzwischen im Ruhestand, Jörg Rinninsland ist Sonderschullehrer der Wilhelm-Bläsig-Schule und Initiator verschiedenster Projekte rund um das Malen und Gestalten. Beide verabredeten sich zu einer gemeinsamen Ausstellung, in der sich nur scheinbar Gegensätze treffen.

Waltraud Sailer fotografiert seit ihrem Eintritt in den Ruhestand wieder verstärkt mit ihrer digitalen Spiegelreflexkamera und erarbeitet sich das weite Feld der Fotokunst mit technisch perfekten Farbfotos. Die analogen Schwarz-Weiß-Fotos von Jörg Rinninsland entstanden in den Jahren 1986 bis 1996 im heimischen Fotolabor. Und obwohl Pixel gegen Körnung stehen und Schwarz-Weiß neben Farbe hängt, sind die Bilder der Ausstellung doch harmonische Teile eines Ganzen. Beide Fotografen treffen sich in der gleichen Auffassung und dem gleichen Anliegen, was ihre so unterschiedlich entstandenen Bilder betrifft. Die Ausstellung ist überraschenderweise ein Bilderkanon von 20 + 20 Fotos aus einem Guss.

Waltraud Sailer lässt sich beim Fotografieren durch innere Bilder leiten, welche sie von Menschen und Orten besitzt. Entspricht dann das gemachte Foto diesem inneren Bild, so ist es für sie, als hätte sie das Wesen, eine tiefere Wahrheit erfasst. Für Waltraud Sailer ist dies immer ein fast magischer Moment. Auch Jörg Rinninsland sucht mit seinen Bildern nach dem, was hinter den Dingen steht. Er versucht den allgemein gültigen Moment, den universellen Ort oder auch die eine zeitlose Wahrheit einzufangen. Die spannungsreiche Ästhetik der Linien im Bild ist für Rinninsland dabei genau so wichtig wie ein fast altarhafter Bildaufbau, der für ihn auf das Allgemeingültige verweist. Beide reduzieren durch gezielt gesetzte Ausschnitte, spielen mit Formen, Linien und Farben und spüren in ihren Bildern immer auch etwas aus ihrer eigenen Seele nachklingen.

Lassen Sie sich also überraschen von einer spannenden Ausstellung, in der sich Welten widerspruchslos treffen. Unterhalten Sie sich mit den Fotografen bei den Werkgesprächen bei Kaffee und Kuchen, zu denen die junge Galerie Sie am Sonntag, den 16.1.2011 um 15 Uhr herzlich einlädt.

 

 

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